Samstag, Juli 29, 2006

Good Bye Vietnam

Ok, Wir haben jetzt ziemlich lange nichts mehr geschrieben, weil wir einfach nicht dazu kamen. Jetzt haben wir endlich mal wieder ein bisschen Zeit und wir haben die letzte Woche in zwei Teile aufgeteilt, also erst den Teil unter diesem hier lesen, wenn ihr Chronologisch korrekt sein wollt.

Also gut, hier der naechste Teil.
Um 11 Uhr Abends sind wir dann in Ninh Binh angekommen und da war nichts los. Eifach nur dunkel und vrlassen. Natuerlich kamen trotzdem einige von diesen Hotelvertretern um uns eines ihrer besten Hotels anzudrehen. Nachdem wir die abgewimmelt hatten, verliessen wir uns auf unseren Lonley Planet und suchten das dort empfohlene Hotel auf. Den Besitzer trafen wir dann sogar auch noch zufaellig auf dem Weg und er versprach uns einen Dorm (Mehrbettzimmer, von uns immer bevorzugt, weil man da viele coole Leute kennenlernt) fuer drei Dollar die Nacht. Als wir ankamen und uns das Zimmer gezeigt wurde, handelte es sich um ein Dppelbett in einer Abstellkammer mit einem Ventilator fuer 4 Dollar. Es war wir immer. Vietnam ist echt ein verdfammt schoenes Land und die Menschen sind so freundlich und laecheln immer, aber sobald es ums Geld geht, erzaehlen sie dir eine Luege nach der Anderen und die Preise sind laecherlich. Wir hatten aber echt keinen Bock mehr in dieser Geisterstadt ein anderes Zimmer zu suchen, also handelten wir es auf 2 Dollar runter und machten uns ins Bett. Das der uns der Strom dann in der Nacht ausgestellt wurde, und der Ventilator ausfiel ueberaschte uns dann kaum noch.
Wir lernten ausserdem noch zwei Deutsche kennen, mit denen wir dann auch am naechsten Tag mit den Fahrraedern loszogen.

Am naechsten Tag also fuhren wir nach Tam Cot, wo wir eine Bootstrour durch die Reisfelder machten. Es war wirklich teilweise eine atemberaubende Kulisse. Nach der Tour fuhren wir noch ein wenig weiter, um uns noch einen Tempel anzuschauen und auf einen Gipfel zu klettern von woaus man die ganzen Reisfelder von oben aus betrachten konnte. Es stellte sich coolerweise (schoener Ausdruck) als sehr Touristenarm heraus. Auf dem Weg zum Gipfel, kamen wir noch an einer verlassenen Hoehle vorbei, in die wir mit einer schwachen Taschenlampe erkundeten. War ziemlich dunkel und ich hatte ne Fledermaus auf dem Kopf. Spaeter erfuhr ich dass die Tollwut uebertragen. Hab aber noch keinen Schaum bei mir festgestellt. Auf jeden Fall machten wir uns dann auf zum Gipfel und wir merkten bald, dass das nicht so ein spaziergang war, wie wir dachten. Die zwei anderen Deutschen mit denen wir da waren gaben schon nach kurzem wegen Hoehenangst auf. Wir erreichten dann irgendwann nassgeschitzt und mit zerkratzten Haenden (Lavagestein ist verdammt spitz) den Gipfel. Aber es hatte sich wirklich gelohnt.



Heil wieder unten angekommen fuhren wir zurueck zum Hotel und gingen noch zusammen essen. Wir gingen in ein restaurant (wenn man das hier so nennen kann) und es stellte sich heraus, dass der Koch weder Englisch verstand noch lesen konnte, wodurch unser Plan B, ihm die wenigen Uebersetztungen im Lonley Planet zu zeigen, ins Wasser fiel. Natuerlich schafften wir es trotzdem irgendwas zu Essen bei ihm zu kommen.

Der Hotelchef hatte uns einen Bus nach Laos besorgt, konnte uns aber erst abends bescheid sagen, ob das klappt. Was man noch dazu sagen muss, wir aenderten unsere eigentliche Route und fuhren nicht zuerst nach Phonsavan, sonder erst nach Vientane, weil der Grenzuebergang dort besser sein sollte ("besser" ist hier relativ zu verstehen). Es funktioniert. Der Bus sollte so gegen 9 - 10 Uhr da sein und die reise sollte 20 Stunden dauern, was so viel heisst wie gegen 11 fertig sein und stellt euch auf 24Stunden ein.

Es sollten die ungemuetlichsten 26 Stunden werden, die wir je erlebt haben. Wir stiegen also erst in den Bus ein, der uns nach Vinh fahren sollte. Von dort aus sollte uns ein anderer Bus abholen und nach Vientieane bringen, der Hauptstadt von Laos. Dieser Bus war voll, so das manche schon auf den Gaengen sitzen mussten. Verwunderlich, da uns gesagt wurde, man duerfe bei der Grenzueberfahrt nicht auf dem Gang sitzen. Wieder so ein Gesetz was vielleicht existiert, wie aber alle Gesetze in Vietnam jedem egal ist. Aber gut, dachten wir, wir wuerden ja nochmal den Bus wechseln. Ich sass hinten in der Mitte, keine Moeglichkeit meinen sitz nach hinten zu verstellen und neben mir ein dicker Mensch, der tierisch schwitzte. Nikis Situation war aenlich schoen, bei ihm, ein bisschen weiter vorne, war es sau kalt und auch sein Sitz machte keine Anstalten sich nach hinten zu bewegen. Wir schafften es trotzdem ein bisschen Schlaf zu bekommen (An dem dicken konnte man sich wenigstens anlehnen). Wir kamen dann um halb 3 Uhr Nachts in einem Nirgendwo an, was uns als "in der Naehe von Vinh" beschrieben wurde. Alles was da war, war eine Raststaette. Die Anderen, die nach Hue und weiter in den Sueden Vietnams wollten, wechselten sofort ihren Bus, waehrend die, die nach Vientiane wollten bis am naechsten Morgen um 8 warten mussten. Was natuerlich nicht hiess, dass der Bus um 8 vor der Tuer stehen wuerde. Gott sei dank, stellte sich die Familie, die die Gaststaette betrieb, als sehr Gastfreundlich heraus, sie stellten Baenke fuer uns bereit, auf denen wir schlafen konnten und Niki und Ich wurden zum Essen eingeladen. Die Anderen schliefen, oder betranken sich mit Vodka.

Irgendwann um 11 Uhr Morgens kam dann ein Bus, mit Laotischen Schriftzeichen. Da war er endlich! Das Dach, war komplett mit Zeugs vollgepackt, zudem unseres noch dazugeworfen wurde. Als wir einstiegen waren aber alle Plaetze besetzt. Doch die netten Busmitarbeiter (So ungefaehr 5 (wofuer?)) hatten kleine 40 cm hohe Hocker fuer uns im Gang bereitgestellt. Ja Gut nur fuer die Haelfte. Die anderen mussten auf Reissaecken platz nehmen. So, da sassen wir nun, in einem Bus, dessen Kapazitaet an Volumen wohl am perfektesten ausgenuzt wurde. Fuer die nachsetn 20 Stunden auf einem Hocker, wo kein Arsch vollstaendig platz finden wuerde ganz zu schweigen vom Schlafen. Dann ging es los. Teils im Stehen, teils im Sitzen, es machte einfach nicht so viel Spass. Nach unzaehligen Stunden erreichten wir die Grenze, wo wir nochmal 2 Stunden brauchte, und auch noch ein letztes Mal auf Vietnamnesichen Boden beim Essen beschissen wurden, aber darueber werde ich mich jetzt nicht auslassen.



Auf der anderen Seite ging es Weiter. Bis wir irgendwann (Ich wusste zu der Zeit nicht, ob ich jemals wieder Sitzen koennte, oder ob sie ihn abnehmen muessten) anhielten und die Jungs uns rausschmeissen wollten, weil wir nicht ganz bezahlt haetten. Unser (Wir waren 10 Europaer, die alle nach Vientiane wollten und auf dem Gang sitzten mussten) ruhiges Gemuet war am Ende, von Stechenden Schmerz getrieben, machten wir ihnen klar, das wir nicht hier im Nirgendwo aussteigen werden. Sie liessen sich schliesslich bekehren und nach weitern Stunden, ich weiss nicht mehr wie vielen, hielten wir abermals an und alle Vietnamnesen stiegen mit einem Mal aus und verschwanden in einem Schuppen. Nun fingen sie an den Bus zu entladen. Ich haette nie geacht, wie viel in so einen Bus passt. Teller in Massen, Matrztzen, Kleider, Reis, es wollte nicht aufhoeren. Wir dachten uns, dass es sich um Schmuggelware handelt. Nun haben wir unserenHintern also ruhiniert, fuer irgendwelche kriminellen Machenschaften, aber an sowas waren wir nun gewoehnt.

Nachdem wir dann endlich weiterfuhren, kamen wir endlich an. Nein, natuerlich nicht in Vientiane, waere ja auch zu schoen. Nein, sondern in einem Nichts, was 13 Km weit von Vientiene entfernt war. Wir haetten kotzen Koennen. Natuerlich boten uns die hilfsbereiten Vietnamnesen uns an, uns fuer Wucherpreise nach Vientiane zu fahren, aber das lehnten wir zynisch ab.

Letztlich half uns eine nette Laotische Familie, fuer einen fairen Preis, und wir kamen nach einer Ewigkeit in Vientane an, suchten uns irgenein Hotel und fielen ins Bett (Auf den Bauch natuerlich).

Am Naechsten Tag schauten wir uns nopch ein Bisschen Vientane an (Obwohl es eine Hauptstadt ist, gibt es dort verhaeltnismaessig wenig zu sehen). Das Wahrzeichen Laos und hatten ausserdem noch eine sehr nette Unterhaltung mit dem ersten Moench auf unserer Reise, der uns freundlich bat inm seinem Garten platzt zu nehmen.



Gegen Mittag dann, setzten wir uns in einen Bus nach Vang Vieng. Alles lief bestens diesmal und die Busfahrt war sehr entspannt. Eben Laos, was uebrigens wahnsinnig schoen ist. So ich bin jetzt alle. Das erstmal als Update. Werden Morgen dann mehr von hier Schreiben.

Haltet die Ohren steif.

Phil und Niki

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr 2!!
Jetzt weiss ich, warum ich heute nacht um 4 Uhr an euch mit "ein wenig" Herzklopfen gedacht hatte!
Das hört sich ja wahnsinnig spannend an. Mein Adrenalinspiegel beim Lesen Eures Berichtes könnte nach 30 km Mountainbiken in den Ardennen nicht höher sein!
Passt auf euch auf...ein weiser Mamarat, ich weiss!
Wir sind nun gleich zum Barbecue eingeladen..!
Alles Liebe und Gute Isabel

Anonym hat gesagt…

Hey Jungs,

Wir hoffen dass eure Menge an Latexbekleidung immer noch ausreicht bzw. der Nachschub funktioniert... Schön, dass ihr uns so auf dem Laufenden haltet! Wenn das schon die öffentlichen Versionen eurer Erlebnisse sind, sind wir schon ganz gespannt auf die unveröffentlichten Stories!

Take care!
Simon & Betty

Anonym hat gesagt…

Hi U 2, its me again - yr friendly neighbour! Am really impressed with yr log book and look 4ward to reading each log. I can support what the sweet English girls said - u must go to sth Thailand. I can recommend Koh Tao and Koh Panghan, where there is a full moon party every month. I think u'll enjoy it. U can get a ferry from Chumphon to Koh Tao every day ( and a train frm Bankok to Chumphon). If u take the speed boat it only takes about 4 hrs. The chill-out bars on the beach are really cool. The island is full of young people (not like us)& mostly European. Koh Tao is a diving island not comparable with the touristy Koh Samui or Phuket.
C U, Nicola

Anonym hat gesagt…

OH!
Bin schon gespannt, was ihr noch so erzählt, wenn ihr wieder da seid!
Hört sich alles total spannend und interessant an!
Verfolge eure Reise ganz gespannt vorm PC!
Drückt mir die Daumen für Info..
Also noch viel Spaß und ne Menge schöner Erlebnisse!
Andrea***

Anonym hat gesagt…

wer schreibt euch denn da dauernd so interessante Ausflugsziele??

bin bald nochmal zur Französischen Sprach-Quad-und Kletter-Fortbildung in der Provence und den Französischen Alpen unterwegs...erkunde ein wenig die Region um den Mont Blanc herum...!
Wann kommen die nächsten Berichte?? Hoffentlich bald, denn in France habe ich einige Tage keinen PC vor Ort mit Internet-Anschluss!

Alles Liebe Isabel

Anonym hat gesagt…

hallo philp
wir haben erhe blog angeschouwt und sind sehr suvreden sie haben viel spasch
grusse aus
warns
fam breimer